Aus unserer Sicht ein guter Anlass, um in einem gemeinsamen Gespräch mit Dr. Mirko Mehnert, Mitglied des Vorstands bei der SVS, einen Blick in den Rückspiegel zu werfen.
Nicolai Rathmann, Partner bei der orgalean GmbH: Herr Dr. Mehnert, warum haben Sie sich ursprünglich dafür entschieden, orgalean ins Haus zu holen?
Dr. Mirko Mehnert: Das ist ja schon etwas her, aber ich erinnere mich noch gut an die Diskussion und ersten Gespräche mit orgalean. Wir hatten im Vorstand mehrere Themen auf der Agenda, besonders drängte uns die Konzeption einer modernen Betriebsorganisation. Wir wollten einerseits die „Best Practice“ am Markt berücksichtigen, andererseits musste die Lösung aber auch zu uns passen. Was wir brauchten, war ein Berater mit dem Input und Know-how zu strategischem Prozessmanagement in einem Versicherungsunternehmen. orgalean schien das alles mitzubringen, was sich dann auch bestätigt hat.
Nach dieser ersten Zusammenarbeit folgten dann noch weitere gemeinsame Projekte. Mittlerweile hat orgalean in vielen operativen und strategischen Bereichen Projekte durchgeführt. Welches Resümee können Sie „in einem Satz“ nach drei Jahren mit orgalean ziehen?
Die Zusammenarbeit mit orgalean hat für die SVS über alle Themen hinweg wichtige Impulse und Mehrwerte geliefert. Das Spektrum der Ergebnisse reicht von „umgesetzt und in der Praxis etabliert“ über „entscheidungsreif“ bis hin zu „work in progress“. Dabei war und ist die Zusammenarbeit von hoher Professionalität, Verbindlichkeit und einer immer konstruktiven Kultur geprägt.
Vielen Dank, das hören wir gern. Was macht orgalean aus Ihrer Sicht anders als andere Berater und was kennzeichnet aus Ihrer Sicht die Arbeit von orgalean?
Ich habe bei orgalean „einen“ festen Ansprechpartner bzw. Projektpartner. Das ist so und das bleibt so, auch wenn mittlerweile weitere orgalean-Berater hier im Haus Themen vorantreiben. Für mich ergibt sich so keine Trennung zwischen dem „Einkauf“ bei meinem Ansprechpartner und der eigentlichen Beratungsleistung. Ich bekomme, was zwischen uns abgesprochen wurde und kann schnell und pragmatisch im direkten Gespräch Themen steuern und ggf. umpriorisieren.
Bei den Ergebnissen ist es bemerkenswert, dass orgalean kein Interesse daran hat, uns fertige Modelle „überzustülpen“. Ich beobachte und erlebe intensives, gemeinsames Ringen um individuelle und spezifische Lösungen für unser Unternehmen. Dabei geht es orgalean merklich um gute Lösungen, es gibt kein „nach dem Mund reden“. Da werden auch mal schonungslos klar und direkt Mängel oder Verbesserungspotenziale aufgezeigt. Das ist nicht immer leicht. Für beide Seiten. (schmunzelt).
Ja, da haben Sie Recht. Aber einfache Lösungen sind oft nicht richtig wirksam. Zu welchen Veränderungen konnte orgalean denn konkret beitragen?
Da gibt es tatsächlich Einiges. Anfangs ging es, wie eben erwähnt, um den Aufbau einer neuen Organisationseinheit für unser Organisations- und Prozessmanagement. Das haben wir auch weitgehend umgesetzt. So auch die Konzeption „IT der Zukunft“, da ging es um die Rollen der IT und der Fachbereiche in der SVS bei der Weiterentwicklung und dem Betrieb unserer IT-Systeme. In dem Kontext hat uns orgalean auch sehr als Berater und Moderator im Spannungsfeld der Kooperation und Zusammenarbeit zwischen unserem Haus und der Kerndienstleistern der IT geholfen – wobei wir damit noch nicht ganz fertig sind. Im Laufe der Arbeit ergab sich auch eine neue Sourcingstrategie für die Softwareentwicklung unseres Vertriebssystems. Ein aktuelles, etwas größeres Thema ist die Entwicklung unserer neuen „Digitalen Agenda“. Das wird uns noch etwas begleiten. Und da wir nun unsere Organisationseinheit für das Organisations- und Prozessmanagement realisiert haben, beginnen bei uns aktuell mehr operative Themen. orgalean war schon im Bereich Komposit Betrieb mit einem Quick Check unterwegs und wird es im Leben Betrieb noch sein, da ging es um Empfehlungen für Verbesserungsmaßnahmen in den Prozessen und der organisatorischen Aufstellung. Es wurde schon viel gemacht, aber einiges ist wirklich noch auf dem Weg.
Über diese recht lange Zeit einen Berater im Haus zu haben, ist ja etwas Besonderes. Vor welche Herausforderungen hat die Zusammenarbeit mit orgalean Sie und Ihre Organisation gestellt?
(lacht) Im Wesentlichen sind es drei Dinge. Erstens müssen wir uns als Unternehmen darüber im Klaren und Einig sein, was wir genau mit orgalean machen wollen und das dann auch ernsthaft verfolgen. Dafür braucht es eine Menge Selbstdisziplin. Zweitens müssen wir dann auch ausreichende Ressourcen dafür bereitstellen. Und damit meine ich nicht nur Geld. Viel wichtiger für den Projekterfolg sind die nötigen Mitarbeiter mit den nötigen Fähigkeiten. Das bedarf Führung und Fingerspitzengefühl, es ist ja so auch schon viel zu tun. Und damit komme ich schon zum dritten Punkt: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass orgalean zielstrebig in den Themen erarbeitet. Da droht der Organisation die Gefahr der „Überforderung“: Zum Beispiel schaffen Mitarbeiter nicht alle Termine parallel zum Tagesgeschäft oder benötigte Zulieferungen brauchen länger als geplant. Und ganz am Ende müssen wir im Vorstand nötige Entscheidungen treffen, wobei die Lösungsansätze auch mal komplex und weitreichend sind.
Was ist für Sie persönlich der Nutzen der Unterstützung von orgalean?
Wissen Sie, wenn ich mit Beratern arbeite, erwarte ich grundsätzlich neue Impulse und Sichtweisen von außen. Dazu hohe Expertise in den Beratungsthemen und einen Überblick in der Versicherungsbranche. Ein präsentes, zielführendes Methodenwissen, das bei Lösungen unterstützt und nicht nervt, sind nötige Basics. Das alles bekomme ich bei orgalean. Ich fühle mich gut unterstützt, bekomme gedankliche Freiräume und kann Themen angehen, die sonst erstmal liegen bleiben müssten. Was ich zusätzlich als sehr wertschöpfend empfinde, ist, dass „mein“ orgalean-Berater als kritischer, nicht bequemer Sparringspartner mit mir in den Ring steigt. Das habe ich so intern nicht. Zu guter Letzt habe ich permanent einen freundlichen, aber penetranten Antreiber im Nacken. Die Themen kommen dadurch gut voran, auch wenn das Tagesgeschäft mich ab und an kurz ablenkt – orgalean ist immer da und achtet auf unsere Themen.
Wie sehen Sie für die SVS das Thema „Innovation und Digitalisierung“ in der Zukunft – und welchen Beitrag daran hatte orgalean bisher?
Wie für den gesamten Markt ist das ein Thema mit zentraler Bedeutung uns. Wir haben dabei zwei Schwerpunkte: Im Vertrieb bei der Entwicklung digitaler Abschlussstrecken zur Verbesserung der Beratung und im Betrieb bei der Entwicklung digitaler end-to-end-Prozesse zur Steigerung der Prozesseffizienz.
Das ist auf Grund unseres Geschäftsmodells und unserer Größe nur mit unseren Partnern zu lösen, explizit im IT-Umfeld mit unseren Kern-Dienstleistern.
Der Beitrag von orgalean ist bisher recht breit gefächert. So zahlen grundsätzlich alle bisherigen Themen auf die eben genannten Punkte ein. Das Organisations- und Prozessmanagement ist unsere Basis für die Konzeption und Steuerung unserer Prozesse. Die Professionalisierung der Zusammenarbeit zwischen SVS und unseren Dienstleistern ist die Voraussetzung, um mit externen Partnern die aktuellen und zukünftigen Themen lösen zu können. Ich nenne beispielhaft nur das Vertriebssystem, die Digitalisierung der Anwendungslandschaft oder die Einführung neuer Technologien. Und unsere „Digitale Agenda“ schafft die Entscheidungsbasis, die für unser inhaltliches Verständnis, die Verantwortung und die Organisation von „Innovation und Digitalisierung“ nötig ist. So greift ein Zahnrad ins andere.
Bei welcher Art von Herausforderungen würden Sie einem Geschäftsfreund empfehlen, mit orgalean zu sprechen?
Bei welcher denn nicht? (lacht)
Konkret erlebe ich orgalean in allen Themen im Bereich Organisation, Prozessmanagement, Strategie, Innovation und Digitalisierung kompetent und gut aufgestellt. In dieser Reihenfolge. Dabei werden sowohl „grüne Wiese“-Ansätze, also Neukonzeptionen, als auch die Überprüfung und Bewertung bestehender Strukturen, Prozesse und Zusammenarbeitsmodellen mit externen Partnern stark bedient. Ich würde auch die flexible Interpretation der Beraterrolle als Projektleitung, Moderator, Berater, kritischer Sparringspartner, Lösungsanbieter, Coach / Mentor oder Treiber empfehlen, jeweils mit dem nötigen, sicheren Auftreten auf allen Hierarchieebenen. Das ist schon viel aus einer Hand.
Herr Dr. Mehnert, wir danken für das tolle Gespräch.
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